kentfans aus Deutschland

[hundradelssekund]

Tack så mycket, Henrik!
Nun endlich die eigene Plattform für kenfans aus Deutschland bei kent.nu. Ich hoffe auf rege Beteiligung.

[sundance-veli]

So, sundance-veli ist auch back im Forum^^

[Sven]

Ich oute mich auch mal als Kent-Fan aus Deutschland!
Bin neu dazugestoßen mit der Neueröffnung des Forums, war früher mehr Mitleser.

[hundradelssekund]

Wie findet ihr es, dass sie in nächster Zeit keinen Auftritt in Deutschland planen?
Im Herbst komme ich bestimmt nicht nach Schweden. Und Kopenhagen ist sicher sofort ausverkauft.

[nichtmoeglich]

Ich denke, sie spielen außerhalb Skandinaviens (wenn man mal jetzt Finnland frecherweise zu Skandinavien zählt ) überhaupt keine Konzerte, oder? Ihre größten Erfolge haben sie ja sowieso hauptsächlich nur im nördlichen Teil Europas zu verzeichnen.
Ich bin jetzt erstmal im Sommer in Schweden, ob ich im Herbst noch mal zurückkommen werde wird sich noch zeigen. Ich war auch noch nie auf einem Kent-Konzert, bin erst seit einem Jahr Fan. Ich hab sie kennen gelernt, als ich anfing, mich für Schweden zu interessieren und die Sprache zu lernen. Kent sind ganz klar die beste schwedischsingende Band, die es gibt. Hab dank ihrer Texte auch viel dazu gelernt. Nur geht es mir oft so, dass ich, obwohl ich die Sprache verstehe, nicht den Sinn gewisser Texte erfasse. Oft klingt es auch komisch, wenn man die Texte direkt ins Deutsche übersetzt. Findet ihr das auch so?

[coq rouge]

die sache mit den tourneen außerhalb skandinaviens ist ja folgende:

sie haben es einmal versucht, mit englischen versionen der platten und den dazugehörigen touren den außernordischen raum zu erobern, und daran wären sie beinahe als freunde und band zerbrochen. also haben sie sich geschworen, das nicht noch einmal zu tun.

daß man auch eine skandinavische platte auf dem kontinent vermarkten kann, beweisen zb. kaizers orkestra aus norwegen; allerdings füllen die auch nicht gerade die kölnarena. daß kent keinen bock haben, jede menge energie in eine tour zu stecken, bei der sie in lokalitäten aufzutreten, die am skandinavischen erfolg gemessen "unter ihrer würde" sind, kann ich gut verstehen.
so eine tour rechnet sich auch kaum, der wichtigste aspekt ist die promotion, und die haben sie streng genommen nicht nötig, da der erfolg in skandinavien groß genug ist. wozu dazu also seine beziehungen und das fortbestehen der band aufs spiel setzen?

trotzdem dumm für alle, die nicht nach skandinavien kommen. ich war auch noch nie auf einem kent-konzert. *seufz*

[hundradelssekund]

@coq rouge
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Aber wie viele von uns glaubt ihr, würden z.B. zu einem Einzelkonzert in Hamburg, Kiel oder meinetwegen Rostock reisen? Für mich wäre es auf jeden Fall ein Pflichttermin. Gerade in Kiel oder auch Greifswald, wo es glaube ich Skandinavistik-Studenten gibt, bekäme man vielleicht doch eine mittlere Hütte voll. Und dann wäre es eben nicht das ganz große Konzert wie in Göteborg oder Stockholm, aber vielleicht mal eine Chance, um in Deutschland wieder eine Fuß in die Tür zu bekommen.
(Nach Kopenhagen fahren sie ja auch nur einmal pro Tour und bedienen damit den dänischen Markt.)

Mein Vorschlag war ja, ein Spezialkonzert auf einer Fähre zu veranstalten. Das wurde auch bei fråga kent von jmd. anderem aufgegriffen und dann so auf die Art beantwortet: "... nette Idee".

[coq rouge]

hm, die frage ist ja auch, ob man einen veranstalter findet, der so ein konzert organisieren würde. und da würden die meisten veranstaltungsbüros mit recht vermutlich sagen: "kent? wer ist das denn?" für die kleine klientel, die sie hier haben, läßt sich das einfach nicht vermarkten, fürchte ich.
da müßte sich schon jemand mit ganz viel enthusiasmus hinterklemmen, und diesen enthusiasmus teilt vor allem die band nicht.

ich kenne auch jede menge skandinavistik-studenten, die kent gar nicht kennen...oder schlimmer: nicht mögen!

[JukkeBerry]

Da Jocke durch seine Musik reich geworden ist, muss er sich nicht eine Tournee nach der Anderen antun. Eine CD alle 2-3 Jahre und Maximal 20 Konzerte pro Jahr reichen vollkommen um weiterhin gutes Geld zu verdienen. Somit bleibt genug Zeit für die Familie und für diverse Produzentenaufgaben a la Lisa Miskovsky.

Einen Gig vor 200 besoffenen Fans auf einer Fähre würde sich vielleicht noch Pete Doherty antun, Jocke bestimmt nicht.

In Kiel oder Rostock(!?) wird kaum eines Tages ein Kent Konzert stattfinden. Entfernt möglich wäre Haldern Pop. Hierzu würde aber Kent's Popularität für einen Headliner Status nicht ausreichen. Ein Auftritt vor den Shout Out Louds wäre dann doch etwas traurig nach All den Hits...

Irgendwie habe ich mich an Kent's Exotenstatus gewöhnt. Es ist doch schön, alle 2-3 Jahre nach Schweden zu fliegen um "The Real Thing" live zu erleben.

[hundradelssekund]

Fähre... vielleicht hätte ich Schiff sagen sollen? Jedenfalls kann man das ganze ja auch wie in einem Club als geschlossene Veranstaltung aufziehen und es wäre was Originelles. Nach Stockholm 2003 und der Zeltturnee gibts ja auf normalem Wege keine Steigerung mehr. Oder?

[Försvunnen_]

hihihih,
coolt
det är massa tyskar här & jag fattar typ noll

[jcn]

@ nichtmoeglich
ja, ich seh das genauso; man setzt sich dann mit dem text und einem online-wörterbuch hin und am ende weiß man doch nicht worums geht. aber ich denke, dass eben das kent auszeichnet. die texte sollen zum nachdenken anregen...

[hundradelssekund]

Man hat es mit einer anspruchsvollen Lyrik zu tun. Zwar waren ältere Lieder einfacher und verständlicher geschrieben als neuere, aber man kann schon ganz klar einen Trend erkennen, der die Texte kenttypisch macht: Oft handelt es sich die Wiedergabe eines Gedankenstroms, in dem über Zeilen hinweg immer wieder Sprünge gemacht werden, einmal symbolisch, aber vor allem perspektivisch.
Damit man ein Bild von dem bekommt, worum es in den Lieder geht, muss man sich in diese Aneinanderreihung von erzählenden, beschreibenden und assoziativen Elementen hineindenken. Da es selten einen durchgängigen roten Faden gibt, eröffnen sich viele Deutungsmöglichkeiten. Das macht den Gehalt der Lieder insgesamt aus. Oftmals kommen sie mir vor wie zusammengeschnittene Szenen
aus einem Film.

[Sven]

Ja das stimmt, viele der Lieder von kent, kann man sich sehr bildhaft vorstellen.
Leider ist das mit dem Übersetzen manchmal wirklich nicht so einfach, klar irgendwo setzt einem das Vokabular Grenzen aber auch Anspielungen auf landestypische Dinge sind nicht immer leicht zu entschlüsseln.
Mannen i den vita hatten, die weißen Hüte bzw Mützen sind ja eine Anspielung auf die Abiturienten in Schweden mit ihren weißen Mützen.
Aber gerade diese Elemente machen die Lieder besonders interessant und verleihen ihnen noch mehr Tiefgang.
Fällt vor allem bei Sverige doch schon sehr auf - das ist Schweden in musikalischer Form dargestellt.

[Ma2ko]

test 12345